Die Show war eine Show der Stärke, die die Haute Couture sowohl maskulin als auch zeitgenössisch machte und Kim Jones zur Spitze seiner Kunst machte

Das Chaos in <a href="https://www.dior.com/en_int">Diors</a> Dependance am Place de la Concorde in Paris vor der Show am Freitag zeigte, wie die Dior-Show auf der Pariser Herrenmode-Woche im Zenit der Popularit&auml;t steht. In nur vier Hochsaisonen hat Kim Jones das Modehaus in eines der angesagtesten Tickets des Modekalenders in der Avenue Montaigne verwandelt.

Die Sammlung war eine Tour de Force, die das Beste aus den Archiven zur&uuml;cknahm und gleichzeitig die etablierte Ordnung f&uuml;r M&auml;nner in Frage stellte. Der englische k&uuml;nstlerische Leiter bringt uns dazu, Dinge zu lieben, die uns zuvor verboten waren, bis hin zu unseren Prinzipien. Jones hat bewiesen, dass f&uuml;r die Welt der M&auml;nner noch alles m&ouml;glich ist, genau zu der Zeit, als wir das Recht h&auml;tten, dies zu bezweifeln.

Die Herbst-Winter-Kollektion 20-21 von Dior Men er&ouml;ffnet zweifellos ein neues Jahrzehnt und Kapitel in der Herrengarderobe: &quot;Vergangenheit, Gegenwart, Couture. Eine Reise ins Herz der Haute Couture&quot; Sch&ouml;pfer, f&uuml;r den Mode ein kreativer Prozess in st&auml;ndiger Bewegung ist, weit &uuml;ber ein endg&uuml;ltiges, fertiges Werk hinaus. Und das macht die &Uuml;bung m&ouml;glicherweise so erfolgreich. Kim Jones hat das Talent, klassische Schneiderkodizes an die Ambitionen der neuen Generation anzupassen, sowohl in Androgynie als auch in Streetwear. Das Ergebnis ist eine dreiste nonchalante Raffinesse, die sowohl wertvoll als auch einfach erscheint. Die Kollektion enth&auml;lt ikonoklastische Silhouetten mit extremen Details, in denen aristokratische und punkige Einfl&uuml;sse der Stylistin Judy Blame, einer Londoner Ikone aus den 80er Jahren, die f&uuml;r ihre hohe Beherrschung des Exzentrischen bekannt ist, entgegenwirken.

Das Accessoire pendelte zwischen extremer Raffinesse und einer F&uuml;lle von Schmuckst&uuml;cken (immer noch unter Yoon Ahn signiert), wobei die Opernhandschuhe in Samt zerlegt waren. Rei&szlig;verschl&uuml;sse heben die Architektur der Kleidung hervor, die fast milit&auml;rische Rauheit der Enden, gro&szlig;e Stiefel und Baskenm&uuml;tzen erinnern an die Codes der Uniform. W&auml;hrend die Kleidung nahezu perfekt ausbalanciert ist, besteht sie aus Spielen mit unwahrscheinlichen Volumina, Falten und Vorh&auml;ngen in Anlehnung an die Techniken der Workshops. Nicht zu vergessen die mittlerweile ber&uuml;hmte Leinwand &quot;Dior Oblique&quot;, deren vor zwei Saisons von Kim Jones eingef&uuml;hrter unerwarteter diagonaler Verschluss nun zu einer stilistischen Referenz geworden ist. Stickereien, Moir&eacute;-Seidentaft, Arabesken- und Kaschmirmuster sowie die neue &quot;Judy Canvas&quot; runden das Bild ab. Und damit war das Publikum &uuml;berzeugt.

Mit Dior Men's Herbst / Winter 2020 ist wieder Mode angesagt

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